Konvoi - V.S.O.G. Germany

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Fahrtipps

Regeln des Konvoifahrens

Vorbereitung

Jedes Bike sollte in einem guten Zustand sein, denn nichts ist ärgerlicher als ein stehengebliebenes Bike weit weg von zuhause. Zudem gehören das Bordwerkzeug, ein Reifen-Reparatur-Set, einen Motorrad-Erste-Hilfe-Set und eine Warnweste in jedes Bike.
Selbstverständlich gehört eine Sicherheits-Ausrüstung zu jedem Biker. Dazu gehören Motorrad-Stiefel, -Hosen, -Jacke, oder -Kombi, -Handschuhe, Helm und Rückenschutz. Um auch bei Regen sicher fahren zu können, kann die Ausrüstung Wetterfest d.h. mit einer Wasser- und Winddichten Membran ausgestattet sein, oder ein Regenkombi sollte mitgenommen werden.
Es ist zudem Vorteilhaft, aber nicht zwingend, wenn der oder die Gruppenchefs ein Navi-Gerät haben um sich möglichst selten zu verfahren und um während dem Fahren nicht ständig auf die Karte Blicken zu müssen. Eine Landkarte sollte aber trotzdem mitgeführt werden, denn auch ein Navi kann mal aussteigen.
Streckenverlauf, Treffpunkte und Tankstopps sollten fest vereinbart werden. Fällt die Gruppe auseinander, kann sie sich an den verabredeten Punkten wieder sammeln.
Jeder Teilnehmer sollte eine aktuelle Mitglieder-Liste dabei haben um bei Notfällen die Anderen erreichen zu können.
Sollte die Ausfahrt ins Ausland gehen, muss jeder Teilnehmer selbst besorgt sein, dass er gültige Ausweispapiere dabei hat und genügend Fremdwährung mitnimmt.
Bevor man losfährt müssen alle Bikes vollgetankt werden. Die folgenden Tankstopps richten sich immer nach dem Bike mit dem kleinsten Tank (in der Regel alle 180 bis 200 km) und es erscheint sinnvoll zu tanken, wenn alle tanken.


1.) Fahren im Konvoi
Grundsätzlich sind sämtliche Grundregeln & Verkehrsvorschriften von allen einzuhalten !!
Alle Fahrzeuge eines behördlich genehmigten, geschlossenen Verbandes sind entsprechend zu kennzeichnen !!
Besonders bei großen Gruppen werden oftmals Kreuzungen gesichert und abgesperrt. Das soll in keiner Weise heißen, daß hier ein Wegerecht erzwungen werden soll. Gesichert wird erst, wenn der andere Verkehr dieses zuläßt ! Das Straßenverkehrsgesetz ist jedoch klar. Andere Verkehrsteilnehmer dürfen nur an den vorgesehenen Stellen in einen geschlossenen Verkehrsverband eindringen. Somit ist die Möglichkeit gegeben, einen behördlich genehmigten und kenntlich gemachten geschlossenen Verkehrsverband zu schützen, indem man andere Verkehrsteilnehmer mit sichernden Motorradfahrern darauf aufmerksam macht !! Teilnehmer an einem Konvoi dürfen sich jedoch nicht absolut auf eine freie Fahrt einstellen. Jeder ist für seine Sicherheit selbst verantwortlich !! Es kommt immer wieder vor, daß ungeduldige Autofahrer in einen Verband einbrechen wollen und es kann zu gefährlichen Situation kommen. Die sichernden Fahrer(innen) müssen also gut absperren und sich nicht ins Out drängen lassen. Das ist nicht immer ganz einfach und erfordert viel Routine. Konvoifahren erfordert Konzentration und Disziplin, und es ermüdet. Dazu wiegt es einen in falscher Sicherheit, und man wird fast ein wenig hypnotisiert vom Rücklicht des Vorderbikers.

Konvoi-Führer

  •    Bestimmt die Route

  •    die Stops

  •    die Geschwindigkeit

  •    fährt in der Mitte der Spur, um den Konvoi besser sehen zu können



Konvoi-Teilnehmer

  •    fährt versetzt mit einem Abstand von ca. 10 m nach vorne und hinten

  •    fährt nur so schnell, dass der Abstand vom Fahrer hinten eingehalten werden kann

  •    hält die einmal eingenommene Position innerhalb des Konvois ein

  •    überholt nicht



Schluß-Fahrer

  •    ist verantwortlich, daß keiner zurück bleibt und hilft, den Konvoi zusammenzuhalten

  •    fährt in der Mitte der Spur, um vom Konvoi-Führer gesehen zu werden

  •    Eine gelbe Sicherheitsweste sollte getragen werden


Langsame Fahrzeuge oder Fahrer mit weniger Fahrpraxis fahren am Anfang des Konvois da dort die Geschwindigkeit am tiefsten ist. Für die Straßensicherung werden spezielle Abmachungen getroffen.

Durch das versetzte Fahren entsteht ein optimaler Sicherheitsabstand zwischen den einzelnen Konvoiteilnehmern.

2.) Anhalten

Beim Anhalten vor Kreuzungen, Rotlichtampeln und anderen Hindernissen wird
auf Zweierkolonnen aufgeschlossen und der Abstand zum Vorderfahrzeug so kurz wie möglich gehalten um ein schnelles Überqueren der Kreuzung zu ermöglichen.

3.) Lücken schließen (ganz wichtig)

Es kann immer wieder vorkommen, dass vor einem eine Lücke entsteht, weil jemand aus dem Konvoi ausgeschert ist. Es ist eine weitverbreitete gefährliche Unart, diese Lücke durch Seitwärtsverschieben wieder zu schließen. Schon mehr als einmal haben sich Teilnehmer so gegenseitig abgeschossen. Die korrekte Art, solche Lücken zu schließen, besteht im lateralen Verschieben, das heißt von hinten nach vorne auf derselben Spur bleibend.
Entsteht im Konvoi eine Lücke dann wird diese nicht seitwärts sondern von hinten nach vorne aufgefüllt. Das heißt das jeweils hintere Fahrzeug fährt nach vorne in die entstandene Lücke.


4.) Sichern der Kreuzung


Gerade in großen Gruppen ist der Bedarf da, Kreuzungen so zu sichern, dass die ganze Gruppe in einem Fluss darüber fahren kann. Wichtig ist, dass die Gruppe konzentriert und aufgeschlossen fährt. Der Konvoiführer bestimmt, wie viel Leute die nächste Kreuzung sichern sollen und zeigt dies mit Handzeichen an. Die vordersten Teilnehmer/innen sind dran zum Absperren. Die Ausnahme bilden schwächere Fahrer/innen, die vorne fahren und sich das noch nicht zutrauen. In dem Falle weichen sie an den rechten Straßenrand aus um die Anzahl Fahrer/innen von hinten vorbeizulassen, welche die nächste Kreuzung sichern sollen. Nach dem Sichern schließen diese Fahrer/innen hinten am Konvoi vor dem Schlussfahrzeug an.

Der Konvoi-Führer hält 2 oder mehr Finger in die Höhe und signalisiert den nachfolgenden Motorradfahrern, dass Sie die Kreuzung/Kreisel sichern müssen..
Die Kreuzung muss vom ganzen Konvoi so schnell wie möglich überquert werden. Nachdem das Schluss-Fahrzeug die Kreuzung überquert hat, fahren die Motorräder, welche die Straße gesichert haben vor das Schlussfahrzeug. Bei der nächsten Kreuzung werden wieder die vordersten beiden Motorrädern die Straße sichern und dann hinten anschließen.


5.) Sichern beim Einmünden (In Strasse einbiegen)


Der Konvoi-Führer hält 1 Finger in die Höhe und signalisiert dem nachfolgenden Motorradfahrern, dass er die Strasse sichern muss. Der Konvoi soll so schnell wie möglich einbiegen. Nachdem das Schluss-Fahrzeug eingebogen ist, fährt der Fahrer, der die Strasse gesichert hat vor das Schlussfahrzeug.

6.) Zusammenfassung

Ganz automatisch fährt man hinten im Konvoi schneller als vorne.

Schon bei 20 Bikes kann das gute 20 km/h ausmachen.

Also fährt der Konvoi - Führer innerhalb geschlossener Ortschaft nicht mehr als 40 km/h, da hat der hintere Fahrer schnell 50 km/h zu fahren. Außerhalb geschlossener Ortschaft sollte nicht mehr als 60 bis 70 km/h gefahren werden, da der hintere sich schon sputen muss.

Dies kommt teilweise vom Ziehharmonika - Effekt. Man kann diesen Effekt etwas mindern, wenn alle dieselben Abstände einhalten und konzentriert fahren. Auf längeren Strecken jedoch und auf Strecken mit viel Anfahrten, Anhalten und Abbiegen kommt es unweigerlich zu diesem Phänomen.

Konvoi-Fahren kann durchaus ein Erlebnis sein. Wenn ihr euch an die Regeln hält, macht es bestimmt Spaß.

Viel Spaß beim Touren.

  •    Versetzt fahren (sehr Wichtig).

  •    Geschwindigkeit nach dem Fahrzeug hinten ausrichten.

  •    Im Rückspiegel kontrollieren.

  •    Sollte ich das hinter mir fahrende Motorrad nicht mehr sehen, unbedingt anhalten.

  •    Position im Konvoi beibehalten.

  •    Nicht überholen.

  •    Langsame Fahrzeuge fahren am Anfang des Konvois.

  •    Wer den Konvoi während der Fahrt verlassen will meldet sich vorher beim Veranstalter ab.



Unser letzter Fahrer trägt bei einer grösseren Gruppe eine Warnweste.

 
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